Polykristalliner Diamant

 

Der Diamant aus Gold


Ungefähr 98 Prozent aller klaren natürlichen Steine zählen zum Typ I, dagegen nur zwei Prozent zum Typ II, der also viel seltener ist. Dafür haben viele Diamanten der Gruppe II ideale physikalische Eigenschaften. Steine des Typs II b phosphoreszieren im UV-Licht

 

(polykristalliner Diamant) und sind so genannte Halbleiter. Die Typen I und IIa zeigen diese Eigenschaften nicht. Zum Typ IIa gehören zum Beispiel die vier größten Steine aus der Premier-Mine bei Pretoria in Südafrika. Der bekannte Hope-Diamant, ein Blauer Diamant, zählt dagegen zum Typ IIIb. Überhaupt findet sich das typische Blauweiß beziehungsweise Blau nur in stickstofffreien, sehr seltenen Steinen vom Typ IIb. Diamanten vom Typ III schließlich sind nicht kubisch, sondern hexagonal. Man hat diesen Typ in Meteoriten entdeckt und nach der englischen Mineralogin Kathleen Lonsdale "Lonsdaleit" genannt.

Ein PKD polykristalliner Diamant ist für industrielle Zwecke Gold wert, auch polykristallines Bornitrid und PCBN sind für handwerkliche Belange wichtig.